Die Anforderungen an die Raumakustik, der Feuchteschutz bei Boden und Aussenwand, die Eingriffe bei den Fundamenten, die künstliche Belüftung des Raumes und nicht zuletzt auch die formale Gestaltung werden einer geeigneten Lösung zugeführt. Die Raumhöhe wird durch eine Abgrabung von insgesamt 106cm um 60cm erhöht. Die neuen Bauteile aus Stahlbeton werden als weisse Wanne ausgeführt und mit einer innenliegenden Abdichtung versehen. Eine besondere Beachtung wird der bestehenden, eher porösen Betonwand von 1930 gegeben. Die Oberflächen werden nach Beratung der Sika mit einem neuen Sperrputz ausgerüstet und die Innendämmung wird konsequent in Foamglas ausgeführt. Aus raumakustischen Gründen erfolgt innenseitig zusätzlich eine Aufdoppelung mit Mineralwolle. Die Taupunkttemperatur auf der Oberfläche des Foamglas wird berechnet um Feuchteschäden infolge von feuchten, sommerlichen Luftverhältnissen zu verhindern. Die Lüftung muss neben der Herstellung einer angenehmen Frischluftzufuhr auch den akustischen Anforderungen genügen. Zur Reduktion der Geräuschemission erfolgt die Luftverteilung mit einem Luftsack. Es werden alle Oberflächen mit Ausnahme der Sessel annähernd Schwarz ausgeführt. Das primäre Erlebnis des Filmes soll durch keine Glanzpunkte, Reflexionen oder Farbverfälschungen durch farbige Wände gestört werden. Es wird jedoch ein Konzept mit verschiedenen Oberflächenstrukturen gewählt. Der eher raue Boden eines Sisalteppiches kontrastiert mit dem Akustikstoff an den Wänden, welcher die Steinwolle kaschiert. Die Abtrennung zum Projektionsraum erfolgt mit matt gestrichenen MDF-Platten, welche an eine Wandtafel eines Schulzimmers erinnern. Die akustische Ausrüstung mit Basstraps und die Lautsprecher des Surround Tones zeigen die technische Ausrüstung des Raumes. Die Leinwand hat eine Grösse von 325 x 137cm.
Sanierung UG und Einbau eines Heimkino